Über viele Jahre hinweg blieb das Gotteshaus als Ruine stehen. Zunächst sicherte man die erhaltenen Umfassungsmauern vor weiterem Verfall durch ein Behelfsdach. An einen Wiederaufbau war vorerst nicht zu denken, weil jegliches Material fehlte.
Die etwas ungewöhnliche Lösung dieser Notlage bestand in einer Holzkirche. Ein guter Teil des Geldes dafür wurde von GlaubensgeschwisterHolzkirche außenn aus Amerika gespendet. Die Kapelle bestand teilweise aus Fertigteilen, die aus der Schweiz angeliefert wurden. Die Zeitverhältnisse werden z.B. daran deutlich, dass während der Bauzeit das Baumaterial von Gemeindegliedern nachts bewacht werden musste. 1949 wurde die Holz-Kapelle eingeweiht und diente der Gemeinde mehr als 30 Jahre als Gottesdienstraum.
Doch das eigentliche Ziel, die zerstörte Kirche wieder aufzubauen, verlor man nicht aus den Augen. Man begann, die Kirchruine zu sanieren. Der Dachstuhl wurde neugebaut und die Fenster verglast, um weiterem Verfall zu wehren.